#29 Meine Geschichte Teil 3 - Mein steiniger Einstieg beim ZDF
Shownotes
In dieser Episode erzähle ich dir von meinem schwierigen Start beim ZDF. Ich erzähle dir auf welche Hindernisse ich traf und was ich tat, um in einem völlig neuen Beruf anerkannt und erfolgreich zu werden.
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Herzlich Willkommen beim K.E.C.K Podcast für mehr Selbstbewusstsein,
Selbstvertrauen und ins Handeln kommen, mein Name ist Manuela Klasen, schön,
dass du da bist.
Heute möchte ich dir Teil 3 meiner Geschichte erzählen. In meinen persönlichen
Geschichten, berichte ich dir über wichtige Etappen in meinem Leben, Erfolgen wie
Rückschläge, Probleme und wie ich sie löste ein paar der wichtigsten Zeiten in
meinem Leben und wie ich wurde wer ich heute bin. Natürlich will ich mit diesen
Geschichten dir auch Ideen, Lösungs- und Motivations-Impulse geben, die du für
dich und dein Leben nutzen kannst. Vielleicht hast du ähnliche Situationen ja auch
schon erlebt oder sie kommen mal auf dich zu irgendwann.
Außerdem kannst du mich auf diese Weise natürlich etwas besser kennen lernen.
In Episode #9 hatte ich dir erzählt wo ich herkomme und wie ein Mangelgefühl schon
in Kindejahren meinen Unternehmergeist weckte, ich meinen Traumberuf als
Fotografin fand und mich trotz widriger Startbedingungen in der Ausbildung
durchsetzte.
Im zweiten Teil in Episode #17u erzählte ich dir wie ich nach meiner Ausbildung als
Fotografin keine Stelle fand, aber noch nicht selbstbewusst genug war, um mich
selbständig zu machen, und dann doch nach einem kuriosen und auch erst etwas
peinlichem Vorstellungsgespräch, trotzdem beim Fernsehen nämlich beim ZDF in
Mainz landete.
Heute möchte ich dir ein wenig von meiner Zeit im ZDF erzählen, welche
Herausforderungen mich dort erwarteten, was ich in den Jahren gelernt habe und wie
sich durch diese neuen Erfahrungen meine Persönlichkeit und mein Selbst-Bewusst-
Sein weiterentwickelt haben, welche Faktoren oder auch Fähigkeiten mich unterstützt
haben und was mir im Weg stand.
Nachdem ich also nicht einem Platz im Volontariat bekam auf den ich mich ja
eigentlich beworben hatte, aufgrund meiner Fotografenmappe, die sehr gut
angekommen war, aber ein Angebot erhielt als Quereinsteigerin in der
Filmschnittabteilung einzusteigen und ich dort zugesagt hatte, hatte ich drei ca.
Monate Zeit meinen Umzug aus dem Ruhrgebiet nach Mainz zu vollziehen, was mir
auch gelang.
Mein Start beim ZDF hatte ich mir allerdings etwas anders vorgestellt, denn was in
der Abteilung erstmal passierte, empfand ich als sehr unangenehm.
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Mein damaliger Chef, der mich auch eingestellt hatte, war zwar menschlich in
Ordnung, aber als Führungskraft aus meiner heutigen Sicht und auch damals schon
nicht so geeignet. So kommunizierte er nicht klar, sondern steckte mich einfach ohne
Voranmeldung zu einer Cutterin in den Schneideraum, die gerade an einem
größeren Projekt mit ihrem Redakteur saß.
Er hatte also nicht im Vorfeld mit ihr gesprochen ob das in Ordnung für sie wäre,
sondern überfiel sie einfach mit der Tatsache, dass sie jetzt eine völlig ahnungslose
Person anlernen sollte, die jetzt einfach mal dabei saß, was die Arbeitssituation für
sie ja auch mit dem Redakteur schon veränderte.
Das passte ihr auch augenscheinlich nicht, ich konnte es sogar einerseits verstehen
und das lies sie mich auch deutlich spüren, obwohl ich ja gar nichts für die Situation
konnte. Sie zeigte mir deutlich ihren Unmut, und dass sie auf einen Neuling in ihrem
Schneideraum keine Lust hatte. Sie erklärte mir kaum etwas und war einfach
unfreundlich. Ich fühlte mich natürlich ebenfalls sehr unwohl, war unsicher und
machte weitgehenst nur Handlangerdienste und versuchte eher nicht aufzufallen und
zu stören.
Die Tatsache, dass ich keinem in der Abteilung vorgestellt wurde, sondern einfach
ins kalte Wasser in die Abteilung reingeworfen wurde, indem ich jetzt einfach da war,
war schon eine spezielle Situation. Auch war ich in einer Produktion mit der Cutterin,
die über mehrere Wochen dauerte, wie es damals bei längeren Dokumentationen
oder Spielfilmproduktionen eben noch üblich war. Kein angenehmer Start, und ich
war echt ziemlich verunsichert und auch etwas frustriert.
Zum Glück hatte ich aber eine Qualität, die ich dir hiermit auch dir schon mal ans
Herz legen möchte, ich traute mich einfach die Menschen in der Abteilung
anzusprechen, denn ich hatte das von meinem Chef irgendwie auch unhöflich
gefunden, den anderen gegenüber und auch mir. Ich stellte mich also
eigenständig vor, was auch schon eine Herausforderung war, denn einige wirkten
freundlich, andere aber eben auch nicht.
Was machte ich noch, was ich dir ebenfalls immer ans Herzlegen möchte, ich stellte
Fragen und bat um Hilfe. Indem ich freundlich war und auf die Menschen zuging,
bekam ich aber auch meistens Freundlichkeit und Offenheit zurück, natürlich nicht
bei allen, aber so ist das Leben, die Menschen sind unterschiedlich.
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Es gab natürlich auch viele erfahrene Assistentinnen schon dort in der Schnitt
Abteilung und ich fand schnell heraus, welche zu den sozial veranlagten gehörten,
die bereit waren mir die Sachen zu erklären, die ich wissen wollte und wissen
musste, um eine Hilfe für die Cutterin zu sein.
Auch gab es noch einen weiteren Neuling wie mich in der Abteilung, eine Kollegin die
zeitgleich anfing, die wie ich Fotografin war und da sie sich ähnlich verloren fühlte
und unsicher, verstanden wir uns direkt gut und unterstützten uns auch moralisch,
wenn es mal Durchhänger oder Stressgefühle gab. Auch heute lange nach meiner
Zeit im ZDF, sie ist immer noch dort als Cutterin in der Abteilung, sind wir noch beste
Freundinnen.
Was tat ich also, um klar zu kommen mit der Situation?
Ich nutzte alle Pausen, die sich auch in der Arbeit ergaben, um zu lernen und mit
Kollegen zu sprechen oder meine Hilfe anzubieten. Da ich nicht wie gewohnt aus
dem Volontariat kam, die ja dann schon Ahnung von ihren Tätigkeiten im Filmschnitt
hatten, musste ich mir ja regelrecht erst einmal einen Stand erarbeiten, damit ich als
Cutter Assistentin überhaupt angefragt wurde, denn die Cutterinnen suchten sich,
wenn möglich ihre Assistentinnen für ihre Produktionen aus.
Also es war schon eine harte Schule durch die ich da nochmal durchging, so als
Niemand ins kalte Wasser geworfen, fing ich bei 0 an und mich wollte entsprechend
niemand haben. Mit diesem Gefühl der Ablehnung das mir an verschiedenen Stellen
entgegenkam, musst ich auch erst einmal umgehen. Denn in der Gesamtsituation
brauchte es schon Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen, nicht gleich die
Flinte ins Korn zu werfen, wenn keiner mit dir arbeiten will…oder dir was zeigen und
dich anlernen.
Als ich das Thema bei meinem Chef ansprach, da ich deshalb viel rumsaß und ja so
auch nichts lernte, setzte er mich am Anfang als zweite Assistentin bei größeren
Produktionen ein, wo es immer eine Menge zu tun gab.
Das war zwar einerseits wirklich die unterste Position, aber ich hatte Glück mit den
1. Assistentinnen, die sich ganz gut in mich reinversetzen konnten, außerdem froh
waren bei dem hohen Arbeitsanfall auch Unterstützung zu bekommen und mir
meisten wirklich gut halfen und alles erklärten. Außerdem saß ich gleich bei
hochwertigen großen Produktionen, was aufregend war und auch eine ziemliche
Herausforderung, aber ich eben auch total interessant fand.
Mit Hilfe der anderen Assistentinnen und ich muss sagen zum größten Teil hielten wir
wirklich gut zusammen und unterstützten uns, baute ich mich und mein Wissen auf,
zeigte dann, als die erste Assistentin mal länger ausfiel, dass ich verlässlich war,
lernwillig und lernfähig und man mir Verantwortung übertragen konnte.
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So wuchst ich rein ins Arbeitsfeld und es wuchs auch mein Ansehen und ich wurde
dann natürlich irgendwann auch anderen Projekten zugwiesen und es zahlte sich
wieder Fleiß, Engagement, Neugier, Interesse und Begeisterung an der Sache und
mein offenes Wesen aus.
Aber ich ging auch oft durch Ängste, etwas falsch zu machen, nicht schnell genug zu
sein, da ich den Cutterinnen ja zuarbeitete oder auch Fehler zu machen, denn so ein
Schneideraum mit hunderten von Filmrollen musste schon sehr gut geordnet und
sortiert sein, damit man alles wiederfand, über eine längere Filmproduktion, Ton und
Bild waren ja früher voreinander getrennt, aber ich war nachdem ich das System
verstanden recht gut darin, den Überblick zu behalten.
Ein weiterer Erfolgsfaktor auf meinem Weg im ZDF war, dass ich ein klares Ziel
hatte. Ich wollte natürlich mich von der Assistentin zur Cutterin entwickeln und das
war in diesem Haus echt Langstrecke, denn es gab nur begrenzte Planstellen und
man arbeitete sich wirklich im wahrsten Sinne des Wortes erst als Assistentin in
mehrere Stufen bis man dann irgendwann nach vielen Jahre das konnten mal ohne
weiteres 10 Jahre sein man vielleicht zu Cutterin befördert wurde, wenn
entsprechende Planstellen, was Gehaltsstufen bedeutet frei oder ausgeschrieben
wurden.
Dass ich ein klares Ziel hatte, war also ein wichtiger Punkt, der natürlich auch immer
ein Punkt in meinen Trainings ist,
und etwas anderes, was auch immer als Qualität gerade am Anfang von allen
Erfolgen steht ist, dass ich immer etwas mehr Einsatz gezeigt habe, als erwartet
wurde und das ist sowieso ein großer Punkt beim Thema Erfolg.
Ich machte selten pünktlich Schluss, ich machte ohne zu jammern Überstunden,
wenn Zeitdruck war und beim Fernsehen ist oft Zeitdruck, man konnte mich um Hilfe
fragen und ich zeigte immer eine hohe Einsatzbereitschaft, weil es mir auch einfach
Spaß machte was ich tat und ich ein klares Ziel hatte.
Es ist wie beim Sport, derjenige wird noch besser, der immer noch etwas mehr
trainiert, als die anderen, sich selbst noch etwas mehr herausfordert. Derjenige wird
erfolgreich, der einen langen Atem hat nicht aufgibt und ein klares Ziel vor Augen
hat.
Ich wollte gut sein indem was ich tat und eine tolle Cutterin werden. Und um das zu
erreichen, was beim ZDF wirklich ein langer Weg ist, da musste man einen langen
Atem haben und sich eben irgendwo herausheben.
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Das tat ich im Laufe der Jahre, indem ich immer mehr Aufgaben übernahm, die
eigentlich schon Cutter Tätigkeiten waren, aber nicht als solche vergütet wurden.
Man bekam dafür aber Zulagen so dass erkennbar war, dass es höherwertige
Aufgaben waren und es war natürlich schon eine erste Voraussetzung später bei
einer neuen Planstellenvergabe eher berücksichtig zu werden, wenn es schrittweise
nach oben ging, um irgendwann in der Cutter Gehaltsstufe anzukommen und es
dann Cutterin zu sein.
Das hing eben auch davon ab, für welche Art von Produktionen du angefordert
wurdest. Und insofern war natürlich auch schon ein gewisser Konkurrenzdruck
vorgegeben. Je aufwendigere Produktionen du machtest das waren vor allem
aufwendige Dokumentationen und Spielfilme, desto höher war dein Ansehen, wenn
du es gut machtest.
Ich musste mich also im ersten Schritt schon ganz schön durchbeißen, um überhaupt
von den Cuttern anerkannt zu werden.
aber wie bei allen meinen Berufen immer half mir meine Neugier und meine Freude,
die ich wirklich an der Arbeit auch hatte. Obwohl ich anfangs auch gehadert hatte
meinen Fotografen Wunschberuf nicht ausüben zu können, erwies sich die Zeit beim
Fernsehen als wirklich sehr inspirierende und spannende Zeit.
Ich fand das toll mit dem Material zu hantieren, ich lernte ja noch zu einer Zeit, als
noch im Kinoformat dem 35mm Film geschnitten wurde. Später wurde es dann
abgelöst vom 16 mm Film, dann Videokassetten und irgendwann begann dann der
Digitale Wandel. Alles das bekam ich in meinen 9 ½ Jahren beim ZDF mit und da
kam noch eine weitere Qualität zum Zuge, die für Erfolg wichtig ist, ich musste
wirklich auch viel Neues lernen und auch ständig umlernen, mich wieder neuen
Gegebenheiten oder eben Technik anpassen.
Welche Eigenschaft war da gefordert schon ein hohes Maß an Flexibilität und eben
immer wieder die Bereitschaft Neues zu lernen und wieder von Neuem mit etwas
anzufangen wo man eben noch nicht sicher war und endlich Routine hatte. Immer,
wenn ich Routine hatte, kam eine neue Technik, die auch wieder Unsicherheit am
Anfang hervorrief, ein Gefühl mit dem man umgehen muss und sich wieder
durchbeißen, bis man sicher wird.
Ein weiterer Erfolgsfaktor im Beruf und was wirklich toll war damals im ZDF und was
ich auch bis heute leidenschaftlich gern mache, waren Fortbildungen.
Sooft es ging meldete ich mich dort an und anfangs wurde es auch noch großzügig
gehandhabt. Ich muss auch heute noch sagen, was sie da zu meiner Zeit angeboten
haben, ich weiß nicht ob das heute im Zuge aller Sparmaßnahmen noch so ist, war
schon super.
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Ich fuhr mehrmals in den Jahren mit einem ganzen Filmteam eine Woche irgendwo
in die Pampa in ein Hotel mit Vollverpflegung und mit Tagungsraum und wir lernten
und trainierten alles rund um das Filme machen. Also es waren Kameraleute da, wir
vom Schnitt und Redaktionsanfänger und wir lernten die gegenseitige Arbeit mehr
kennen und schätzen, denn wir wechselten auch die Positionen und produzierten
nach vorgegeben Themen kleine Filme, die wir dann von den Ausbildern
auseinandergenommen bekamen.
Also Kameraleute mussten Schneiden und wir die Kamera bedienen oder Ton
machen oder eben redaktionell arbeiten, um jede Position und Aufgabe besser
verstehen zu lernen. Ich lernte eine Filmkamera zu bedienen, Tonaufnahmen zu
machen und es wurden oft externe sehr gute Referenten eingeladen, die uns ihr
Wissen über Filmdramaturgie vermittelten. Megaspannend wie du dir denken kannst
und etwas was ich nur empfehlen kann, entwickle dich immer weiter, als
Persönlichkeit und in deinem Gebiet, mache Seminare die dich weiter bringen
oder Fortbildungen.
Ein weiterer positiver Aspekt dabei ist natürlich neben der Tatsache, dass du
deinen Horizont beständig erweiterst, dass du neue interessante Menschen
kennenlernst.
Ich lernte interessante Menschen kennen und bekam viele tolle Kontakte, so lernte
ich z.B. dort einen Dozenten kennen, der damals an der Universität in Wien schon
selber noch ganz jung Filmdramaturgie lehrte, mit dem ich mich gut verstand und
anfreundete, und auch wir haben uns nach der Zeit beim ZDF, bis heute nicht aus
den Augen verloren, sind noch immer befreundet, skypen ab und an oder treffen uns
alle paar Jahre mal.
Was außerdem schön war, dass ich meine Leidenschaft zur Fotografie auch wieder
einbinden konnte, um die ich ja etwas getrauert hatte. Ich lebte die Fotografin in mir
aus, indem ich einfach die Filmproduktionen oder Seminare immer fotografisch
dokumentierte und du kannst es dir denken, wenn du Episode #9 gehört hast,
entweder verschenkte oder verkaufte ich meine Fotos, die ich immer noch zum Teil
immer in meinem SW Labor jetzt in meinem Badezimmer in Mainz selber herstellte.
Was habe ich gemacht: Ich habe meine zwei Berufe miteinander wieder
verknüpft.
Einen weiteren Erfolgs-Faktor, den ich dir unbedingt ans Herz legen will, ich
habe mir im Prinzip Mentoren innerhalb der Cutter und auch der
Assistentinnen gesucht.
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Also Menschen, die bereit waren ihr Wissen mit mir zu teilen und mich auf meinem
Weg, mich dort im ZDF zu etablieren zu unterstützen und wie schon gesagt, es gab
solche und solche. Das, was in jungen Jahren eben Eltern oder gute Lehrer und
Ausbilder sind, kannst du dir in deinem weiteren Leben immer weitersuchen und das
würde ich dir auch empfehlen.
Es gab wie überall auch Neid, Missgunst und Verunglimpfungen, denen ich
zwischendurch ausgesetzt war und Menschen, die gegen mich waren und agierten.
Da war es wichtig, dass ich mich nie vor Konfrontationen gedrückt habe, etwas, was
vielen Menschen, die auch zu mir ins Coaching kommen oft schwerfällt.
Ich habe immer schnell versuchte Klarheit herzustellen, wenn zum Beispiel
Unwahrheiten verbreitet wurden oder mich auch mit den Verursachern solcher
Angriffe auseinanderzusetzen.
Und umso wichtiger war es eben auch, mir Menschen zu suchen die für mich waren,
die mich mochten und schätzten und die fand ich zum Glück ja auch zu Genüge.
Richtige Mentoren fand ich dann allerdings später in einem Paar, mit denen ich über
viele Jahre zusammenarbeitete. Sie war Cutterin, er Redakteur beide verwitwet und
lebten zu derzeit zusammen.
Wir arbeiteten über einige Jahre an großen Dokumentationsreihen, wo ich nun die
erste Assistentin war. Wir reisten auch öfters zusammen für Produktionen nach
München und trafen uns privat auch nach ihrem Ruhestand regelmäßig mehrmals im
Jahr. Sie wurden meine „Ersatzeltern“ sozusagen in Mainz und mich verband mit
ihnen eine tiefe Freundschaft bis sie im Alter 79 und 82 leider viel zu früh verstarben.
Was macht Mentoren aus, so wie ich mich heute auch für meine Klienten sehe.
Nun sie fördern und fordern dich und genau das erlebte ich bei ihnen. Ich lernte sehr
viel, wurde aber auch immer gefordert Dinge zu übernehmen, die immer mit mehr
Verantwortung verbunden waren wo ich raus musste aus dem Vertrauten sicheren
Gefilden aus meiner Sicherheitszone.
Ich hatte Ansprechpartner und bekam Verständnis und viel Zuneigung und
Anerkennung von ihnen, sie glaubten an mich und unterstützten auch meinen Weg,
als ich mich als Cutterin selbständig machen wollte um nach Berlin gehen und selbst
als ich irgendwann für viele unerwartet den Weg der Persönlichkeitstrainerin
einschlug und in Mainz blieb, mit Berlin als zweiten Standort, akzeptierten und
interessierten sie sich weiter für meine Entwicklung.
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Was waren also meine Learnings in den ersten Jahren beim ZDF, die ich dir mit
diesem Teil meiner Geschichte weitergeben wollte.
Manchmal wirst du ins kalte Wasser geschmissen und merkst du kannst noch gar
nicht schwimmen. Bevor du sang und klanglos untergehst schrei nach Hilfe und dann
lerne Schwimmen. Kleine bildliche Umschreibung für die Situation, als ich nicht
gerade willkommen geheißen wurde in meiner neuen Abteilung. Ich bat um Hilfe und
Unterstützung und erlernte als Quereinsteigerin einfach durch es tun und
Engagement einen neuen Beruf.
Habe klare Ziele, die dich motivieren immer weiter zu gehen.
Zeige Ehrgeiz, Einsatz und Begeisterung für das was du tust, was dir leicht fallen
sollte, wenn du eben ein klares dir wichtiges Ziel vor Augen hast, dass dich emotional
mit Freude erfüllt.
Sei flexibel und anpassungsfähig, denn die Welt ist ständig im Wandel.
Ich habe den Filmschnitt von der Pike auf gelernt damals in den Anfängen noch
35mm Kinoformat, dann 16 mm, dann Beta Kassetten und dann Digitalschnitt, ich
war ständig gefordert Neues zu lernen.
Und auch Flexibilität kann man trainieren. Mache einfach immer mal etwas anders,
als du es gewohnt bist.
Dann, steh immer für dich ein, setze dich auseinander, gib zu, wenn du Fehler
gemacht hast, aber wehre dich auch und stehe immer wieder auf, wenn du Knüppel
zwischen die Beine geworfen bekommst. Obwohl die Atmosphäre in den ersten
Jahren noch recht gut war und unter den Assistenten ein gutes sich gegenseitig
unterstützendes Klima herrschte, gab es in den Jahren auch immer mal
Anfeindungen, Neid, Missgunst oder Menschen, die mir übel wollten, aber ich habe
mich nicht unterkriegen lassen.
Bilde dich immer weiter, wachse in deiner Persönlichkeit und in deiner Kompetenz,
so erlangst du Sicherheit und wirst immer besser und gefragter in deinem Gebiet.
Und suche dir Mentoren oder Menschen, die dich fördern und fordern, an dich
glauben, dich unterstützen, deine Hand halten, aber dich auch mal schubsen, wenn
es nötig ist. So wie ich es auch mit meinen Klienten mache.
Je stärker dein Selbstbewusstsein ist umso leichter kommst du an deine Ziele oder
bestehst auch unangenehme Situationen.
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Vielleicht regt dich diese Episode an nochmal darüber nachzudenken wie du deine
Ausbildungszeit oder ersten Berufsjahre erlebt hast? Was hat dich geprägt und
welche Eigenschaften sind dir zu Gute gekommen.
Ich habe tatsächlich oft Klienten im Coaching, die Dinge erlebt haben, die sie so
negativ beeinflusst haben, dass sie sich noch bis heute in Ihrem Berufsleben oder
Selbständigkeiten blockiert haben.
Aber, das kann man ja zum Glück lösen. Der Erfolgsfaktor, Blockaden und negative
Erfahrungen und Emotionen auflösen und mehr Selbstbewusstsein und
Selbstvertrauen aufbauen, so dass du dein Potential wieder frei und voller Energie
zum Ausdruck bringen kannst.
Welche Schwachstelle mich in meiner Zeit beim ZDF noch einholte und wie ich dann
auf meinen zur Persönlichkeitstrainerin kam und meine sichere Stelle verlies, davon
erzähle ich dir im nächsten Teil meiner persönlichen Geschichte.
Welche Erfahrungen und persönlicher Ehrgeiz meine Kündigung beim ZDF brachte
und welche körperlichen Symptome mich erst in ein unbezahltes Jahr und mich
schließlich zu meiner Berufung brachten, erzähle ich dir im nächsten Teil meiner
Geschichte.
Ich hoffe, ich konnte dich mit dieser Episode inspirieren, freue mich, wenn du meinen
Podcast mit 5 Sternen bewertest oder einen Kommentar hinterlässt. Schaue auch
direkt auf meiner Webseite vorbei und hole dir weiteren wertvollen Input, mein
Gratisgeschenk oder ein kostenfreies Impulscoaching mit mir.
Habe eine gute Zeit und bleib KECK!
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Ich hatte eine schöne Zeit beim ZDF, aber auch Zeiten wo ich dachte ich bekomme
etwas nicht hin oder gemobbt wurde oder boykottiert. Aber ich habe mich den
Situationen immer gestellt, weil ich wusste ausweichen macht die Situation nicht
einfacher. Konfrontation und sich auseinandersetzen mit einem Menschen oder einer
Situation ist für mich immer eine bessere Wahl.
Ich habe die Zeit beim ZDF sehr geliebt, weil ich es wirklich spannend fand das
Thema Film und Fernsehen.
Ich machte viele Fortbildungen, die waren wirklich hervorragend und lernte
spannende Menschen kennen, mit denen ich bis heute noch befreundet bin. Später
bildete ich sogar Volontäre aus und lehrte sie erste Schritte beim Filmschnitt im
wahren Fernsehleben und nicht mehr nur als Ausbildung.
Es war eine richtig schöne Zeit, nicht immer einfach, oft stressig, aber ich habe es
gemocht, bis sich die Zeiten geändert haben und Umstrukturierungen in Gang
kamen.
Es kamen neue Chefs und der Wind änderte sich.
Und genau das passiert auch im Persönlichkeitstraining, wenn ich mich mal als
Mentorin sehe.
Die Menschen kommen, weil sie eine Veränderung in ihrem Leben möchten, weil sie
merken sie hängen an einem Punkt fest, weil sie unzufrieden und unglücklich sind
oder sich sagen, da muss doch noch mehr gehen in meinem Leben.
Und natürlich bin ich nicht immer nett, wenn ich meinen Finger genau auf den
wunden Punkt oder den blinden Fleck lege. Das tut womöglich weh, dahin zu
schauen. Nur wegzuschauen oder zu verdrängen tut viel mehr weh, das ist der
Punkt.
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Und ich habe immer Pflaster und Liebe dabei, damit dann hinterher das Thema
wirklich gelöst und geheilt ist. Liebe, weil und das sagen meine Klienten, sie sich von
mir gesehen und anerkannt fühlen und vor allem nicht bewertet egal, was sie mir
erzählen…gefördert, weil ihnen durch die Arbeit wieder bewusst wird, was sie alles
ausmacht und sie lernen sich mehr wertzuschätzen und jemanden haben, der
bedingungslos an sie glaubt und gefordert, weil ich nicht lockerlasse, aber auch mal
die Hand halte, wenn der Sprung ansteht, die Komfortzone zu verlassen. Denn nur
wenn man die Komfortzone, die Sicherheit des Bekannten verlässt, kann man
wirklich Veränderung herbeiführen und in seiner Persönlichkeit wachsen und das
wiederum schafft man nur, wenn man konsequent dran bleibt und auch mal durch
Tiefen durchgeht und genau dann ist ein Mentor an deiner Seite, denn allein schaffen
das viele nicht, bleiben stehen, stecken den Kopf in den Sand oder geben auf.
Und ja, mit jemanden an deiner Seite ob das Familie, Partner, Freunde oder eben
kompetente Mentoren sind, die schon da sind wo du hin willst, es ist auf jeden Fall
leichter.
Eine Form meiner Kompetenz ist, dass ich weiß, dass ich Menschen auch durch tiefe
emotionale Prozesse führen kann und ihnen zeigen, wie sie ihre Energie verändern
können um Blockaden, Schmerzen und negative Erfahrungen, an denen sie oft
unbewusst noch immer festhalten diese wirklich loslassen, so dass sie emotional frei
werden.
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