#29 Meine Geschichte Teil 3 - Mein steiniger Einstieg beim ZDF

Shownotes

In dieser Episode erzähle ich dir von meinem schwierigen Start beim ZDF. Ich erzähle dir auf welche Hindernisse ich traf und was ich tat, um in einem völlig neuen Beruf anerkannt und erfolgreich zu werden.

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Herzlich  Willkommen  beim  K.E.C.K  Podcast  für  mehr  Selbstbewusstsein,

Selbstvertrauen  und  ins  Handeln  kommen,  mein  Name  ist  Manuela  Klasen,  schön,

dass  du  da  bist.

Heute  möchte  ich  dir  Teil  3  meiner  Geschichte  erzählen.  In  meinen  persönlichen

Geschichten,  berichte  ich  dir  über  wichtige  Etappen  in  meinem  Leben,  Erfolgen  wie

Rückschläge,  Probleme  und  wie  ich  sie  löste  ein  paar  der  wichtigsten  Zeiten  in

meinem  Leben  und  wie  ich  wurde  wer  ich  heute  bin.  Natürlich  will  ich  mit  diesen

Geschichten  dir  auch  Ideen,  Lösungs-  und  Motivations-Impulse  geben,  die  du  für

dich  und  dein  Leben  nutzen  kannst.  Vielleicht  hast  du  ähnliche  Situationen  ja  auch

schon  erlebt  oder  sie  kommen  mal  auf  dich  zu  irgendwann.

Außerdem  kannst  du  mich  auf  diese  Weise  natürlich  etwas  besser  kennen  lernen.

In  Episode  #9  hatte  ich  dir  erzählt  wo  ich  herkomme  und  wie  ein  Mangelgefühl  schon

in  Kindejahren  meinen  Unternehmergeist  weckte,  ich  meinen  Traumberuf  als

Fotografin  fand  und  mich  trotz  widriger  Startbedingungen  in  der  Ausbildung

durchsetzte.

Im  zweiten  Teil  in  Episode  #17u  erzählte  ich  dir  wie  ich  nach  meiner  Ausbildung  als

Fotografin  keine  Stelle  fand,  aber  noch  nicht  selbstbewusst  genug  war,  um  mich

selbständig  zu  machen,  und  dann  doch  nach  einem  kuriosen  und  auch  erst  etwas

peinlichem  Vorstellungsgespräch,  trotzdem  beim  Fernsehen  nämlich  beim  ZDF  in

Mainz  landete.

Heute  möchte  ich  dir  ein  wenig  von  meiner  Zeit  im  ZDF  erzählen,  welche

Herausforderungen  mich  dort  erwarteten,  was  ich  in  den  Jahren  gelernt  habe  und  wie

sich  durch  diese  neuen  Erfahrungen  meine  Persönlichkeit  und  mein  Selbst-Bewusst-

Sein  weiterentwickelt  haben,  welche  Faktoren  oder  auch  Fähigkeiten  mich  unterstützt

haben  und  was  mir  im  Weg  stand.

Nachdem  ich  also  nicht  einem  Platz  im  Volontariat  bekam  auf  den  ich  mich  ja

eigentlich  beworben  hatte,  aufgrund  meiner  Fotografenmappe,  die  sehr  gut

angekommen  war,  aber  ein  Angebot  erhielt  als  Quereinsteigerin  in  der

Filmschnittabteilung  einzusteigen  und  ich  dort  zugesagt  hatte,  hatte  ich  drei  ca.

Monate  Zeit  meinen  Umzug  aus  dem  Ruhrgebiet  nach  Mainz  zu  vollziehen,  was  mir

auch  gelang.

Mein  Start  beim  ZDF  hatte  ich  mir  allerdings  etwas  anders  vorgestellt,  denn  was  in

der  Abteilung  erstmal  passierte,  empfand  ich  als  sehr  unangenehm.

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Mein  damaliger  Chef,  der  mich  auch  eingestellt  hatte,  war  zwar  menschlich  in

Ordnung,  aber  als  Führungskraft  aus  meiner  heutigen  Sicht  und  auch  damals  schon

nicht  so  geeignet.  So  kommunizierte  er  nicht  klar,  sondern  steckte  mich  einfach  ohne

Voranmeldung  zu  einer  Cutterin  in  den  Schneideraum,  die  gerade  an  einem

größeren  Projekt  mit  ihrem  Redakteur  saß.

Er  hatte  also  nicht  im  Vorfeld  mit  ihr  gesprochen  ob  das  in  Ordnung  für  sie  wäre,

sondern  überfiel  sie  einfach  mit  der  Tatsache,  dass  sie  jetzt  eine  völlig  ahnungslose

Person  anlernen  sollte,  die  jetzt  einfach  mal  dabei  saß,  was  die  Arbeitssituation  für

sie  ja  auch  mit  dem  Redakteur  schon  veränderte.

Das  passte  ihr  auch  augenscheinlich  nicht,  ich  konnte  es  sogar  einerseits  verstehen

und  das  lies  sie  mich  auch  deutlich  spüren,  obwohl  ich  ja  gar  nichts  für  die  Situation

konnte.  Sie  zeigte  mir  deutlich  ihren  Unmut,  und  dass  sie  auf  einen  Neuling  in  ihrem

Schneideraum  keine  Lust  hatte.  Sie  erklärte  mir  kaum  etwas  und  war  einfach

unfreundlich.  Ich  fühlte  mich  natürlich  ebenfalls  sehr  unwohl,  war  unsicher  und

machte  weitgehenst  nur  Handlangerdienste  und  versuchte  eher  nicht  aufzufallen  und

zu  stören.

Die  Tatsache,  dass  ich  keinem  in  der  Abteilung  vorgestellt  wurde,  sondern  einfach

ins  kalte  Wasser  in  die  Abteilung  reingeworfen  wurde,  indem  ich  jetzt  einfach  da  war,

war  schon  eine  spezielle  Situation.  Auch  war  ich  in  einer  Produktion  mit  der  Cutterin,

die  über  mehrere  Wochen  dauerte,  wie  es  damals  bei  längeren  Dokumentationen

oder  Spielfilmproduktionen  eben  noch  üblich  war.  Kein  angenehmer  Start,  und  ich

war  echt  ziemlich  verunsichert  und  auch  etwas  frustriert.

Zum  Glück  hatte  ich  aber  eine  Qualität,  die  ich  dir  hiermit  auch  dir  schon  mal  ans

Herz  legen  möchte,  ich  traute  mich  einfach  die  Menschen  in  der  Abteilung

anzusprechen,  denn  ich  hatte  das  von  meinem  Chef  irgendwie  auch  unhöflich

gefunden,  den  anderen  gegenüber  und  auch  mir.  Ich  stellte  mich  also

eigenständig  vor,  was  auch  schon  eine  Herausforderung  war,  denn  einige  wirkten

freundlich,  andere  aber  eben  auch  nicht.

Was  machte  ich  noch,  was  ich  dir  ebenfalls  immer  ans  Herzlegen  möchte,  ich  stellte

Fragen  und  bat  um  Hilfe.  Indem  ich  freundlich  war  und  auf  die  Menschen  zuging,

bekam  ich  aber  auch  meistens  Freundlichkeit  und  Offenheit  zurück,  natürlich  nicht

bei  allen,  aber  so  ist  das  Leben,  die  Menschen  sind  unterschiedlich.

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Es  gab  natürlich  auch  viele  erfahrene  Assistentinnen  schon  dort  in  der  Schnitt

Abteilung  und  ich  fand  schnell  heraus,  welche  zu  den  sozial  veranlagten  gehörten,

die  bereit  waren  mir  die  Sachen  zu  erklären,  die  ich  wissen  wollte  und  wissen

musste,  um  eine  Hilfe  für  die  Cutterin  zu  sein.

Auch  gab  es  noch  einen  weiteren  Neuling  wie  mich  in  der  Abteilung,  eine  Kollegin  die

zeitgleich  anfing,  die  wie  ich  Fotografin  war  und  da  sie  sich  ähnlich  verloren  fühlte

und  unsicher,  verstanden  wir  uns  direkt  gut  und  unterstützten  uns  auch  moralisch,

wenn  es  mal  Durchhänger  oder  Stressgefühle  gab.  Auch  heute  lange  nach  meiner

Zeit  im  ZDF,  sie  ist  immer  noch  dort  als  Cutterin  in  der  Abteilung,  sind  wir  noch  beste

Freundinnen.

Was  tat  ich  also,  um  klar  zu  kommen  mit  der  Situation?

Ich  nutzte  alle  Pausen,  die  sich  auch  in  der  Arbeit  ergaben,  um  zu  lernen  und  mit

Kollegen  zu  sprechen  oder  meine  Hilfe  anzubieten.  Da  ich  nicht  wie  gewohnt  aus

dem  Volontariat  kam,  die  ja  dann  schon  Ahnung  von  ihren  Tätigkeiten  im  Filmschnitt

hatten,  musste  ich  mir  ja  regelrecht  erst  einmal  einen  Stand  erarbeiten,  damit  ich  als

Cutter  Assistentin  überhaupt  angefragt  wurde,  denn  die  Cutterinnen  suchten  sich,

wenn  möglich  ihre  Assistentinnen  für  ihre  Produktionen  aus.

Also  es  war  schon  eine  harte  Schule  durch  die  ich  da  nochmal  durchging,  so  als

Niemand  ins  kalte  Wasser  geworfen,  fing  ich  bei  0  an  und  mich  wollte  entsprechend

niemand  haben.  Mit  diesem  Gefühl  der  Ablehnung  das  mir  an  verschiedenen  Stellen

entgegenkam,  musst  ich  auch  erst  einmal  umgehen.  Denn  in  der  Gesamtsituation

brauchte  es  schon  Selbstbewusstsein  und  Durchhaltevermögen,  nicht  gleich  die

Flinte  ins  Korn  zu  werfen,  wenn  keiner  mit  dir  arbeiten  will…oder  dir  was  zeigen  und

dich  anlernen.

Als  ich  das  Thema  bei  meinem  Chef  ansprach,  da  ich  deshalb  viel  rumsaß  und  ja  so

auch  nichts  lernte,  setzte  er  mich  am  Anfang  als  zweite  Assistentin  bei  größeren

Produktionen  ein,  wo  es  immer  eine  Menge  zu  tun  gab.

Das  war  zwar  einerseits  wirklich  die  unterste  Position,  aber  ich  hatte  Glück  mit  den

1.  Assistentinnen,  die  sich  ganz  gut  in  mich  reinversetzen  konnten,  außerdem  froh

waren  bei  dem  hohen  Arbeitsanfall  auch  Unterstützung  zu  bekommen  und  mir

meisten  wirklich  gut  halfen  und  alles  erklärten.  Außerdem  saß  ich  gleich  bei

hochwertigen  großen  Produktionen,  was  aufregend  war  und  auch  eine  ziemliche

Herausforderung,  aber  ich  eben  auch  total  interessant  fand.

Mit  Hilfe  der  anderen  Assistentinnen  und  ich  muss  sagen  zum  größten  Teil  hielten  wir

wirklich  gut  zusammen  und  unterstützten  uns,  baute  ich  mich  und  mein  Wissen  auf,

zeigte  dann,  als  die  erste  Assistentin  mal  länger  ausfiel,  dass  ich  verlässlich  war,

lernwillig  und  lernfähig  und  man  mir  Verantwortung  übertragen  konnte.

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So  wuchst  ich  rein  ins  Arbeitsfeld  und  es  wuchs  auch  mein  Ansehen  und  ich  wurde

dann  natürlich  irgendwann  auch  anderen  Projekten  zugwiesen  und  es  zahlte  sich

wieder  Fleiß,  Engagement,  Neugier,  Interesse  und  Begeisterung  an  der  Sache  und

mein  offenes  Wesen  aus.

Aber  ich  ging  auch  oft  durch  Ängste,  etwas  falsch  zu  machen,  nicht  schnell  genug  zu

sein,  da  ich  den  Cutterinnen  ja  zuarbeitete  oder  auch  Fehler  zu  machen,  denn  so  ein

Schneideraum  mit  hunderten  von  Filmrollen  musste  schon  sehr  gut  geordnet  und

sortiert  sein,  damit  man  alles  wiederfand,  über  eine  längere  Filmproduktion,  Ton  und

Bild  waren  ja  früher  voreinander  getrennt,  aber  ich  war  nachdem  ich  das  System

verstanden  recht  gut  darin,  den  Überblick  zu  behalten.

Ein  weiterer  Erfolgsfaktor  auf  meinem  Weg  im  ZDF  war,  dass  ich  ein  klares  Ziel

hatte.  Ich  wollte  natürlich  mich  von  der  Assistentin  zur  Cutterin  entwickeln  und  das

war  in  diesem  Haus  echt  Langstrecke,  denn  es  gab  nur  begrenzte  Planstellen  und

man  arbeitete  sich  wirklich  im  wahrsten  Sinne  des  Wortes  erst  als  Assistentin  in

mehrere  Stufen  bis  man  dann  irgendwann  nach  vielen  Jahre  das  konnten  mal  ohne

weiteres  10  Jahre  sein  man  vielleicht  zu  Cutterin  befördert  wurde,  wenn

entsprechende  Planstellen,  was  Gehaltsstufen  bedeutet  frei  oder  ausgeschrieben

wurden.

Dass  ich  ein  klares  Ziel  hatte,  war  also  ein  wichtiger  Punkt,  der  natürlich  auch  immer

ein  Punkt  in  meinen  Trainings  ist,

und  etwas  anderes,  was  auch  immer  als  Qualität  gerade  am  Anfang  von  allen

Erfolgen  steht  ist,  dass  ich  immer  etwas  mehr  Einsatz  gezeigt  habe,  als  erwartet

wurde  und  das  ist  sowieso  ein  großer  Punkt  beim  Thema  Erfolg.

Ich  machte  selten  pünktlich  Schluss,  ich  machte  ohne  zu  jammern  Überstunden,

wenn  Zeitdruck  war  und  beim  Fernsehen  ist  oft  Zeitdruck,  man  konnte  mich  um  Hilfe

fragen  und  ich  zeigte  immer  eine  hohe  Einsatzbereitschaft,  weil  es  mir  auch  einfach

Spaß  machte  was  ich  tat  und  ich  ein  klares  Ziel  hatte.

Es  ist  wie  beim  Sport,  derjenige  wird  noch  besser,  der  immer  noch  etwas  mehr

trainiert,  als  die  anderen,  sich  selbst  noch  etwas  mehr  herausfordert.  Derjenige  wird

erfolgreich,  der  einen  langen  Atem  hat  nicht  aufgibt  und  ein  klares  Ziel  vor  Augen

hat.

Ich  wollte  gut  sein  indem  was  ich  tat  und  eine  tolle  Cutterin  werden.  Und  um  das  zu

erreichen,  was  beim  ZDF  wirklich  ein  langer  Weg  ist,  da  musste  man  einen  langen

Atem  haben  und  sich  eben  irgendwo  herausheben.

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Das  tat  ich  im  Laufe  der  Jahre,  indem  ich  immer  mehr  Aufgaben  übernahm,  die

eigentlich  schon  Cutter  Tätigkeiten  waren,  aber  nicht  als  solche  vergütet  wurden.

Man  bekam  dafür  aber  Zulagen  so  dass  erkennbar  war,  dass  es  höherwertige

Aufgaben  waren  und  es  war  natürlich  schon  eine  erste  Voraussetzung  später  bei

einer  neuen  Planstellenvergabe  eher  berücksichtig  zu  werden,  wenn  es  schrittweise

nach  oben  ging,  um  irgendwann  in  der  Cutter  Gehaltsstufe  anzukommen  und  es

dann  Cutterin  zu  sein.

Das  hing  eben  auch  davon  ab,  für  welche  Art  von  Produktionen  du  angefordert

wurdest.  Und  insofern  war  natürlich  auch  schon  ein  gewisser  Konkurrenzdruck

vorgegeben.  Je  aufwendigere  Produktionen  du  machtest  das  waren  vor  allem

aufwendige  Dokumentationen  und  Spielfilme,  desto  höher  war  dein  Ansehen,  wenn

du  es  gut  machtest.

Ich  musste  mich  also  im  ersten  Schritt  schon  ganz  schön  durchbeißen,  um  überhaupt

von  den  Cuttern  anerkannt  zu  werden.

aber  wie  bei  allen  meinen  Berufen  immer  half  mir  meine  Neugier  und  meine  Freude,

die  ich  wirklich  an  der  Arbeit  auch  hatte.  Obwohl  ich  anfangs  auch  gehadert  hatte

meinen  Fotografen  Wunschberuf  nicht  ausüben  zu  können,  erwies  sich  die  Zeit  beim

Fernsehen  als  wirklich  sehr  inspirierende  und  spannende  Zeit.

Ich  fand  das  toll  mit  dem  Material  zu  hantieren,  ich  lernte  ja  noch  zu  einer  Zeit,  als

noch  im  Kinoformat  dem  35mm  Film  geschnitten  wurde.  Später  wurde  es  dann

abgelöst  vom  16  mm  Film,  dann  Videokassetten  und  irgendwann  begann  dann  der

Digitale  Wandel.  Alles  das  bekam  ich  in  meinen  9  ½  Jahren  beim  ZDF  mit  und  da

kam  noch  eine  weitere  Qualität  zum  Zuge,  die  für  Erfolg  wichtig  ist,  ich  musste

wirklich  auch  viel  Neues  lernen  und  auch  ständig  umlernen,  mich  wieder  neuen

Gegebenheiten  oder  eben  Technik  anpassen.

Welche  Eigenschaft  war  da  gefordert  schon  ein  hohes  Maß  an  Flexibilität  und  eben

immer  wieder  die  Bereitschaft  Neues  zu  lernen  und  wieder  von  Neuem  mit  etwas

anzufangen  wo  man  eben  noch  nicht  sicher  war  und  endlich  Routine  hatte.  Immer,

wenn  ich  Routine  hatte,  kam  eine  neue  Technik,  die  auch  wieder  Unsicherheit  am

Anfang  hervorrief,  ein  Gefühl  mit  dem  man  umgehen  muss  und  sich  wieder

durchbeißen,  bis  man  sicher  wird.

Ein  weiterer  Erfolgsfaktor  im  Beruf  und  was  wirklich  toll  war  damals  im  ZDF  und  was

ich  auch  bis  heute  leidenschaftlich  gern  mache,  waren  Fortbildungen.

Sooft  es  ging  meldete  ich  mich  dort  an  und  anfangs  wurde  es  auch  noch  großzügig

gehandhabt.  Ich  muss  auch  heute  noch  sagen,  was  sie  da  zu  meiner  Zeit  angeboten

haben,  ich  weiß  nicht  ob  das  heute  im  Zuge  aller  Sparmaßnahmen  noch  so  ist,  war

schon  super.

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Ich  fuhr  mehrmals  in  den  Jahren  mit  einem  ganzen  Filmteam  eine  Woche  irgendwo

in  die  Pampa  in  ein  Hotel  mit  Vollverpflegung  und  mit  Tagungsraum  und  wir  lernten

und  trainierten  alles  rund  um  das  Filme  machen.  Also  es  waren  Kameraleute  da,  wir

vom  Schnitt  und  Redaktionsanfänger  und  wir  lernten  die  gegenseitige  Arbeit  mehr

kennen  und  schätzen,  denn  wir  wechselten  auch  die  Positionen  und  produzierten

nach  vorgegeben  Themen  kleine  Filme,  die  wir  dann  von  den  Ausbildern

auseinandergenommen  bekamen.

Also  Kameraleute  mussten  Schneiden  und  wir  die  Kamera  bedienen  oder  Ton

machen  oder  eben  redaktionell  arbeiten,  um  jede  Position  und  Aufgabe  besser

verstehen  zu  lernen.  Ich  lernte  eine  Filmkamera  zu  bedienen,  Tonaufnahmen  zu

machen  und  es  wurden  oft  externe  sehr  gute  Referenten  eingeladen,  die  uns  ihr

Wissen  über  Filmdramaturgie  vermittelten.  Megaspannend  wie  du  dir  denken  kannst

und  etwas  was  ich  nur  empfehlen  kann,  entwickle  dich  immer  weiter,  als

Persönlichkeit  und  in  deinem  Gebiet,  mache  Seminare  die  dich  weiter  bringen

oder  Fortbildungen.

Ein  weiterer  positiver  Aspekt  dabei  ist  natürlich  neben  der  Tatsache,  dass  du

deinen  Horizont  beständig  erweiterst,  dass  du  neue  interessante  Menschen

kennenlernst.

Ich  lernte  interessante  Menschen  kennen  und  bekam  viele  tolle  Kontakte,  so  lernte

ich  z.B.  dort  einen  Dozenten  kennen,  der  damals  an  der  Universität  in  Wien  schon

selber  noch  ganz  jung  Filmdramaturgie  lehrte,  mit  dem  ich  mich  gut  verstand  und

anfreundete,  und  auch  wir  haben  uns  nach  der  Zeit  beim  ZDF,  bis  heute  nicht  aus

den  Augen  verloren,  sind  noch  immer  befreundet,  skypen  ab  und  an  oder  treffen  uns

alle  paar  Jahre  mal.

Was  außerdem  schön  war,  dass  ich  meine  Leidenschaft  zur  Fotografie  auch  wieder

einbinden  konnte,  um  die  ich  ja  etwas  getrauert  hatte.  Ich  lebte  die  Fotografin  in  mir

aus,  indem  ich  einfach  die  Filmproduktionen  oder  Seminare  immer  fotografisch

dokumentierte  und  du  kannst  es  dir  denken,  wenn  du  Episode  #9  gehört  hast,

entweder  verschenkte  oder  verkaufte  ich  meine  Fotos,  die  ich  immer  noch  zum  Teil

immer  in  meinem  SW  Labor  jetzt  in  meinem  Badezimmer  in  Mainz  selber  herstellte.

Was  habe  ich  gemacht:  Ich  habe  meine  zwei  Berufe  miteinander  wieder

verknüpft.

Einen  weiteren  Erfolgs-Faktor,  den  ich  dir  unbedingt  ans  Herz  legen  will,  ich

habe  mir  im  Prinzip  Mentoren  innerhalb  der  Cutter  und  auch  der

Assistentinnen  gesucht.

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Also  Menschen,  die  bereit  waren  ihr  Wissen  mit  mir  zu  teilen  und  mich  auf  meinem

Weg,  mich  dort  im  ZDF  zu  etablieren  zu  unterstützen  und  wie  schon  gesagt,  es  gab

solche  und  solche.  Das,  was  in  jungen  Jahren  eben  Eltern  oder  gute  Lehrer  und

Ausbilder  sind,  kannst  du  dir  in  deinem  weiteren  Leben  immer  weitersuchen  und  das

würde  ich  dir  auch  empfehlen.

Es  gab  wie  überall  auch  Neid,  Missgunst  und  Verunglimpfungen,  denen  ich

zwischendurch  ausgesetzt  war  und  Menschen,  die  gegen  mich  waren  und  agierten.

Da  war  es  wichtig,  dass  ich  mich  nie  vor  Konfrontationen  gedrückt  habe,  etwas,  was

vielen  Menschen,  die  auch  zu  mir  ins  Coaching  kommen  oft  schwerfällt.

Ich  habe  immer  schnell  versuchte  Klarheit  herzustellen,  wenn  zum  Beispiel

Unwahrheiten  verbreitet  wurden  oder  mich  auch  mit  den  Verursachern  solcher

Angriffe  auseinanderzusetzen.

Und  umso  wichtiger  war  es  eben  auch,  mir  Menschen  zu  suchen  die  für  mich  waren,

die  mich  mochten  und  schätzten  und  die  fand  ich  zum  Glück  ja  auch  zu  Genüge.

Richtige  Mentoren  fand  ich  dann  allerdings  später  in  einem  Paar,  mit  denen  ich  über

viele  Jahre  zusammenarbeitete.  Sie  war  Cutterin,  er  Redakteur  beide  verwitwet  und

lebten  zu  derzeit  zusammen.

Wir  arbeiteten  über  einige  Jahre  an  großen  Dokumentationsreihen,  wo  ich  nun  die

erste  Assistentin  war.  Wir  reisten  auch  öfters  zusammen  für  Produktionen  nach

München  und  trafen  uns  privat  auch  nach  ihrem  Ruhestand  regelmäßig  mehrmals  im

Jahr.  Sie  wurden  meine  „Ersatzeltern“  sozusagen  in  Mainz  und  mich  verband  mit

ihnen  eine  tiefe  Freundschaft  bis  sie  im  Alter  79  und  82  leider  viel  zu  früh  verstarben.

Was  macht  Mentoren  aus,  so  wie  ich  mich  heute  auch  für  meine  Klienten  sehe.

Nun  sie  fördern  und  fordern  dich  und  genau  das  erlebte  ich  bei  ihnen.  Ich  lernte  sehr

viel,  wurde  aber  auch  immer  gefordert  Dinge  zu  übernehmen,  die  immer  mit  mehr

Verantwortung  verbunden  waren  wo  ich  raus  musste  aus  dem  Vertrauten  sicheren

Gefilden  aus  meiner  Sicherheitszone.

Ich  hatte  Ansprechpartner  und  bekam  Verständnis  und  viel  Zuneigung  und

Anerkennung  von  ihnen,  sie  glaubten  an  mich  und  unterstützten  auch  meinen  Weg,

als  ich  mich  als  Cutterin  selbständig  machen  wollte  um  nach  Berlin  gehen  und  selbst

als  ich  irgendwann  für  viele  unerwartet  den  Weg  der  Persönlichkeitstrainerin

einschlug  und  in  Mainz  blieb,  mit  Berlin  als  zweiten  Standort,  akzeptierten  und

interessierten  sie  sich  weiter  für  meine  Entwicklung.

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Was  waren  also  meine  Learnings  in  den  ersten  Jahren  beim  ZDF,  die  ich  dir  mit

diesem  Teil  meiner  Geschichte  weitergeben  wollte.

Manchmal  wirst  du  ins  kalte  Wasser  geschmissen  und  merkst  du  kannst  noch  gar

nicht  schwimmen.  Bevor  du  sang  und  klanglos  untergehst  schrei  nach  Hilfe  und  dann

lerne  Schwimmen.  Kleine  bildliche  Umschreibung  für  die  Situation,  als  ich  nicht

gerade  willkommen  geheißen  wurde  in  meiner  neuen  Abteilung.  Ich  bat  um  Hilfe  und

Unterstützung  und  erlernte  als  Quereinsteigerin  einfach  durch  es  tun  und

Engagement  einen  neuen  Beruf.

Habe  klare  Ziele,  die  dich  motivieren  immer  weiter  zu  gehen.

Zeige  Ehrgeiz,  Einsatz  und  Begeisterung  für  das  was  du  tust,  was  dir  leicht  fallen

sollte,  wenn  du  eben  ein  klares  dir  wichtiges  Ziel  vor  Augen  hast,  dass  dich  emotional

mit  Freude  erfüllt.

Sei  flexibel  und  anpassungsfähig,  denn  die  Welt  ist  ständig  im  Wandel.

Ich  habe  den  Filmschnitt  von  der  Pike  auf  gelernt  damals  in  den  Anfängen  noch

35mm  Kinoformat,  dann  16  mm,  dann  Beta  Kassetten  und  dann  Digitalschnitt,  ich

war  ständig  gefordert  Neues  zu  lernen.

Und  auch  Flexibilität  kann  man  trainieren.  Mache  einfach  immer  mal  etwas  anders,

als  du  es  gewohnt  bist.

Dann,  steh  immer  für  dich  ein,  setze  dich  auseinander,  gib  zu,  wenn  du  Fehler

gemacht  hast,  aber  wehre  dich  auch  und  stehe  immer  wieder  auf,  wenn  du  Knüppel

zwischen  die  Beine  geworfen  bekommst.  Obwohl  die  Atmosphäre  in  den  ersten

Jahren  noch  recht  gut  war  und  unter  den  Assistenten  ein  gutes  sich  gegenseitig

unterstützendes  Klima  herrschte,  gab  es  in  den  Jahren  auch  immer  mal

Anfeindungen,  Neid,  Missgunst  oder  Menschen,  die  mir  übel  wollten,  aber  ich  habe

mich  nicht  unterkriegen  lassen.

Bilde  dich  immer  weiter,  wachse  in  deiner  Persönlichkeit  und  in  deiner  Kompetenz,

so  erlangst  du  Sicherheit  und  wirst  immer  besser  und  gefragter  in  deinem  Gebiet.

Und  suche  dir  Mentoren  oder  Menschen,  die  dich  fördern  und  fordern,  an  dich

glauben,  dich  unterstützen,  deine  Hand  halten,  aber  dich  auch  mal  schubsen,  wenn

es  nötig  ist.  So  wie  ich  es  auch  mit  meinen  Klienten  mache.

Je  stärker  dein  Selbstbewusstsein  ist  umso  leichter  kommst  du  an  deine  Ziele  oder

bestehst  auch  unangenehme  Situationen.

Copyright  Manuela  Klasen  www.manuelaklasen.de

Tel.  06135  /  704906  info@manuelaklasen.de

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Vielleicht  regt  dich  diese  Episode  an  nochmal  darüber  nachzudenken  wie  du  deine

Ausbildungszeit  oder  ersten  Berufsjahre  erlebt  hast?  Was  hat  dich  geprägt  und

welche  Eigenschaften  sind  dir  zu  Gute  gekommen.

Ich  habe  tatsächlich  oft  Klienten  im  Coaching,  die  Dinge  erlebt  haben,  die  sie  so

negativ  beeinflusst  haben,  dass  sie  sich  noch  bis  heute  in  Ihrem  Berufsleben  oder

Selbständigkeiten  blockiert  haben.

Aber,  das  kann  man  ja  zum  Glück  lösen.  Der  Erfolgsfaktor,  Blockaden  und  negative

Erfahrungen  und  Emotionen  auflösen  und  mehr  Selbstbewusstsein  und

Selbstvertrauen  aufbauen,  so  dass  du  dein  Potential  wieder  frei  und  voller  Energie

zum  Ausdruck  bringen  kannst.

Welche  Schwachstelle  mich  in  meiner  Zeit  beim  ZDF  noch  einholte  und  wie  ich  dann

auf  meinen  zur  Persönlichkeitstrainerin  kam  und  meine  sichere  Stelle  verlies,  davon

erzähle  ich  dir  im  nächsten  Teil  meiner  persönlichen  Geschichte.

Welche  Erfahrungen  und  persönlicher  Ehrgeiz  meine  Kündigung  beim  ZDF  brachte

und  welche  körperlichen  Symptome  mich  erst  in  ein  unbezahltes  Jahr  und  mich

schließlich  zu  meiner  Berufung  brachten,  erzähle  ich  dir  im  nächsten  Teil  meiner

Geschichte.

Ich  hoffe,  ich  konnte  dich  mit  dieser  Episode  inspirieren,  freue  mich,  wenn  du  meinen

Podcast  mit  5  Sternen  bewertest  oder  einen  Kommentar  hinterlässt.  Schaue  auch

direkt  auf  meiner  Webseite  vorbei  und  hole  dir  weiteren  wertvollen  Input,  mein

Gratisgeschenk  oder  ein  kostenfreies  Impulscoaching  mit  mir.

Habe  eine  gute  Zeit  und  bleib  KECK!

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Ich  hatte  eine  schöne  Zeit  beim  ZDF,  aber  auch  Zeiten  wo  ich  dachte  ich  bekomme

etwas  nicht  hin  oder  gemobbt  wurde  oder  boykottiert.  Aber  ich  habe  mich  den

Situationen  immer  gestellt,  weil  ich  wusste  ausweichen  macht  die  Situation  nicht

einfacher.  Konfrontation  und  sich  auseinandersetzen  mit  einem  Menschen  oder  einer

Situation  ist  für  mich  immer  eine  bessere  Wahl.

Ich  habe  die  Zeit  beim  ZDF  sehr  geliebt,  weil  ich  es  wirklich  spannend  fand  das

Thema  Film  und  Fernsehen.

Ich  machte  viele  Fortbildungen,  die  waren  wirklich  hervorragend  und  lernte

spannende  Menschen  kennen,  mit  denen  ich  bis  heute  noch  befreundet  bin.  Später

bildete  ich  sogar  Volontäre  aus  und  lehrte  sie  erste  Schritte  beim  Filmschnitt  im

wahren  Fernsehleben  und  nicht  mehr  nur  als  Ausbildung.

Es  war  eine  richtig  schöne  Zeit,  nicht  immer  einfach,  oft  stressig,  aber  ich  habe  es

gemocht,  bis  sich  die  Zeiten  geändert  haben  und  Umstrukturierungen  in  Gang

kamen.

Es  kamen  neue  Chefs  und  der  Wind  änderte  sich.

Und  genau  das  passiert  auch  im  Persönlichkeitstraining,  wenn  ich  mich  mal  als

Mentorin  sehe.

Die  Menschen  kommen,  weil  sie  eine  Veränderung  in  ihrem  Leben  möchten,  weil  sie

merken  sie  hängen  an  einem  Punkt  fest,  weil  sie  unzufrieden  und  unglücklich  sind

oder  sich  sagen,  da  muss  doch  noch  mehr  gehen  in  meinem  Leben.

Und  natürlich  bin  ich  nicht  immer  nett,  wenn  ich  meinen  Finger  genau  auf  den

wunden  Punkt  oder  den  blinden  Fleck  lege.  Das  tut  womöglich  weh,  dahin  zu

schauen.  Nur  wegzuschauen  oder  zu  verdrängen  tut  viel  mehr  weh,  das  ist  der

Punkt.

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Und  ich  habe  immer  Pflaster  und  Liebe  dabei,  damit  dann  hinterher  das  Thema

wirklich  gelöst  und  geheilt  ist.  Liebe,  weil  und  das  sagen  meine  Klienten,  sie  sich  von

mir  gesehen  und  anerkannt  fühlen  und  vor  allem  nicht  bewertet  egal,  was  sie  mir

erzählen…gefördert,  weil  ihnen  durch  die  Arbeit  wieder  bewusst  wird,  was  sie  alles

ausmacht  und  sie  lernen  sich  mehr  wertzuschätzen  und  jemanden  haben,  der

bedingungslos  an  sie  glaubt  und  gefordert,  weil  ich  nicht  lockerlasse,  aber  auch  mal

die  Hand  halte,  wenn  der  Sprung  ansteht,  die  Komfortzone  zu  verlassen.  Denn  nur

wenn  man  die  Komfortzone,  die  Sicherheit  des  Bekannten  verlässt,  kann  man

wirklich  Veränderung  herbeiführen  und  in  seiner  Persönlichkeit  wachsen  und  das

wiederum  schafft  man  nur,  wenn  man  konsequent  dran  bleibt  und  auch  mal  durch

Tiefen  durchgeht  und  genau  dann  ist  ein  Mentor  an  deiner  Seite,  denn  allein  schaffen

das  viele  nicht,  bleiben  stehen,  stecken  den  Kopf  in  den  Sand  oder  geben  auf.

Und  ja,  mit  jemanden  an  deiner  Seite  ob  das  Familie,  Partner,  Freunde  oder  eben

kompetente  Mentoren  sind,  die  schon  da  sind  wo  du  hin  willst,  es  ist  auf  jeden  Fall

leichter.

Eine  Form  meiner  Kompetenz  ist,  dass  ich  weiß,  dass  ich  Menschen  auch  durch  tiefe

emotionale  Prozesse  führen  kann  und  ihnen  zeigen,  wie  sie  ihre  Energie  verändern

können  um  Blockaden,  Schmerzen  und  negative  Erfahrungen,  an  denen  sie  oft

unbewusst  noch  immer  festhalten  diese  wirklich  loslassen,  so  dass  sie  emotional  frei

werden.

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